Astromedizin nach AstroPolarity

Die astromedizinischen Grundzuordnungen

Autor: Peter-Johannes Hensel - hier ein Auszug aus dem über 1.100-seitigen Fernkurs-Ebook

 

Wie wir wissen, ist der astrologische Tierkreis ein in sich geschlossenes Energiemuster. Er beginnt im Widder und endet in den Fischen. Jedes Zeichen ist in sich unabhängig und symbolisiert eine eigenständige Kraft, die jedoch für den Zusammenhalt des Ganzen lebenswichtig ist. Jedes Zeichen hat im Tierkreis zwei Funktionen: 1. ist es Grundlage für das ihm Folgende und 2. ist es Ergebnis aus dem Vorhergehenden.

 

Einerseits ist es also ZUSTAND, andererseits ist es ENTWICKLUNG.

 

Auch der lebendige Körper (im Sinne Pflanze, Tier und Mensch) ist als ein ZUSTAND zu betrachten: er ist eine geistig/materielle Manifestation.

 

Ebenso ist der lebendige Körper ständig in ENTWICKLUNG: er pulsiert und erneuert sich in dem kosmischen Rhythmus unterliegenden vitalen Gesetz.

 

Ebenso, wie der Tierkreis im Widder beginnt und in den Fischen endet, so beginnen die anatomisch/physiologischen Zuordnungen von Zeichen und Planeten zum Menschen beim Kopf und enden an den Füßen. Auch beim Vorgang der Geburt erscheint der Kopf des Kindes zuerst (Widder) und die Füße (Fische) zum Schluss.

 

Bevor das Kind jedoch geboren wird, ist der in ihm angelegte anatomisch/physiologische Tierkreis noch in sich geschlossen, der Embryo liegt in einer hockenden kreisbogenförmigen Stellung im Mutterleib: Der Kopf (Widder) ist den Füssen (Fische) zugeneigt. Erst bei der Geburt ändert sich diese Haltung und der Tierkreis öffnet sich.

 

 

Die Dispositionen (Krankheitskonstellationen)

   

Jeder Mensch ist potentiell gesund! Gesundheit bedeutet, dass der Organismus als Ganzes heil ist und die Lebenskraft sich im Gleichgewicht befindet. Voraussetzung hierfür ist eine heile Seele. Eine heile Seele hat immer den gesunden Körper zur Folge. Die menschliche Seele ist potentiell heil und gesund! Auch die elementaren Spannungen, die jede Seele in sich birgt sind, sind zunächst nicht krankmachend, sondern stellen eine Reifungsaufgabe dar, der sich das menschliche Bewusstsein stellen muss. Nur wenn das Bewusstsein diese Aufgaben bzw. Spannungen des eigenen Unbewussten (Seele) nicht verarbeiten kann oder will, wird der Organismus krank. Er wird zum Spiegel der krankhaft verspannten Seele und zeigt dann die dem seelischen Problem analog zugehörigen körperlichen Symptome.

 

Eine Disposition wird nur dann zur Krankheit, wenn die durch sie symbolisierte seelisch/geistige Reifungsaufgabe vom Bewusstsein nicht angenommen wird. Es wird klar, dass reine körperliche Symptombehandlung (besser Symptomunterdrückung- oder beseitigung) nicht zu wahrer Heilung führen kann, denn sie geht an der tatsächlichen Ursache der Krankheit vorbei.

 

Des weiteren beraubt sich der Mensch durch die Zerstörung des Symptoms der Möglichkeit, durch das Symptom sein seelisches Problem zu erkennen und lösen zu können. Natürlich ist dieser Weg der weitaus schwierigere, denn er verlangt Ehrlichkeit vor sich selbst. Zudem bedeutet eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Symptom auch Eigenverantwortlichkeit. Es ist für die meisten Menschen leichter und bequemer, die Verantwortung einem Mediziner zu übergeben, als selbst (auch nur teilweise!) etwas zur Gesundung beizutragen.

 

Das Bewusstsein ist wie eine Nussschale auf dem Ozean des Unbewussten. Wenn in diesem unbewussten Ozean Stürme herrschen, so wird diese Nussschale hin und her geschaukelt werden, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie umkippt. Dieser Zeitpunkt ist dem Auftreten einer ernsthaften Erkrankung g1eichzusetzen. In solch einem Falle fortgeschrittener Problemlösungs-unfähigkeit, muss natürlich in vielen Fällen auch eine Symptombehandlung im Vordergrund stehen (gerade bei lebensgefährlichen Erkrankungen). Ob jedoch eine wirkliche Heilung erreicht werden kann, hängt von der Ehrlichkeit, Eigenverantwortlichkeit und Einsicht des Kranken ab.

 

Selbst bei teilweiser Gesundung (Symptomverlust) muss immer mit der sog. Symptomverschiebung gerechnet werden. Wenn eine seelische Problemstellung nicht angenommen wird, so geht ihre krankmachende Schwingung nicht verloren! Es ist ein kosmisches (daher auch physikalisches) Gesetz, dass Schwingungsenergie nicht beseitigt werden kann, indem man eine ihrer millionenfachen Manifestationen (z.B. ein Krankheitssymptom) beseitigt. An einer anderen Stelle wird die krankmachende Schwingung wieder (als neues Symptom) auftauchen und von neuem versuchen, sich als Symbol Beachtung zu verschaffen.

 

Es ist somit klar, dass alle Dispositionen nur die Möglichkeit einer Erkrankung anzeigen! Kommt es allerdings zu einer bestimmten Krankheit, so wird man die entsprechende Disposition im Geburtsbild finden. Als Astrologe ist man dann in der Lage, sofort das dem Symptom zugrundeliegende seelische Problem zu benennen und einen Lösungsweg zu benennen.

   

In einer Beratung sind jegliche Vermutungen über etwaige Krankheitsdispositionen des Klienten sehr gefährlich, denn selbst wenn eine Disposition klar erkennbar ist, so kann schon ihre Benennung eine Angst aktivieren, die zum Ausbruch führen kann.